AREDS Studie: Auswirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln auf die AMD

geprüft von Reiko und Oliver

Die AREDS-Studie (Age-Related Eye Disease Study)

Ist eine bedeutende klinische Studie, die vom National Eye Institute (NEI) in den USA durchgeführt wurde. Sie untersuchte die Auswirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln auf das Fortschreiten der altersbedingten Makuladegeneration (AMD), einer Augenerkrankung, die zu Sehverlust führen kann.

Die AREDS-Studie wurde in zwei Phasen durchgeführt:

Phase 1: Diese Phase umfasste mehr als 4.700 Teilnehmer und lief von 1992 bis 2001. Die Studie untersuchte die Wirksamkeit einer Kombination aus Antioxidantien und Zink bei der Behandlung der fortgeschrittenen AMD. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kombination aus Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, Zink und Kupfer das Risiko einer weiteren Verschlechterung der AMD bei bestimmten Patientengruppen signifikant verringerte.

Phase 2: Diese Phase, die von 1999 bis 2005 lief, untersuchte weitere Aspekte der AMD-Behandlung und die Auswirkungen zusätzlicher Nahrungsergänzungsmittel. In dieser Phase wurde die ursprüngliche Formel der Nahrungsergänzung um die Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA erweitert. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Ergänzung das Risiko einer fortschreitenden AMD weiter reduzierte.

Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse der AREDS-Studie, dass eine Kombination aus Antioxidantien (Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin) sowie Zink und Kupfer das Fortschreiten der fortgeschrittenen AMD bei bestimmten Patientengruppen verringern kann. In der späteren Phase der Studie zeigte sich auch ein zusätzlicher Nutzen der Zugabe von Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA). Diese Ergebnisse führten zur Entwicklung von Nahrungsergänzungsmitteln wie der „AREDS-Formel“, die häufig zur Behandlung von AMD eingesetzt wird. Es ist jedoch wichtig, sich vor der Einnahme solcher Ergänzungen mit einem Augenarzt oder einem Facharzt zu beraten, da sie nicht für jeden Patienten geeignet sein können.

Die Entscheidung, Meso-Zeaxanthin in der offiziellen Empfehlung der AREDS2-Studie nicht einzubeziehen, liegt darin begründet, dass es zum Zeitpunkt der Studie noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht war. Die AREDS2-Studie wurde zwischen 2006 und 2012 durchgeführt, und zu dieser Zeit gab es begrenzte klinische Daten zu Meso-Zeaxanthin und dessen Wirkung auf die altersbedingte Makuladegeneration (AMD).

Die Formulierung der AREDS2-Studie konzentrierte sich daher auf Lutein und Zeaxanthin, da diese beiden Carotinoide gut untersucht waren und positive Auswirkungen auf die AMD gezeigt hatten. Die Studie sollte klären, ob diese Carotinoide allein oder in Kombination mit anderen Nährstoffen genauso wirksam sein könnten wie die ursprüngliche AREDS-Formulierung.

Seit der AREDS2-Studie haben jedoch weitere Forschungsarbeiten das Potenzial von Meso-Zeaxanthin zur Behandlung von AMD untersucht und positive Ergebnisse erzielt. Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass Meso-Zeaxanthin eine wichtige Rolle bei der Gesunderhaltung der Makula spielen kann. Dennoch wird Meso-Zeaxanthin derzeit nicht in der offiziellen Empfehlung der AREDS2-Studie genannt.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Forschung und die Empfehlungen zur Behandlung von AMD sich weiterentwickeln können. Es wird empfohlen, die individuellen Bedürfnisse mit einem Augenarzt zu besprechen, um die am besten geeignete Behandlungsoption zu ermitteln.

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Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2024 um 6:46 am . Angezeigte Preise können sich geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr. Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

Artikelbild: Romana – stock.adobe.com

Inhaltlich geprüft:

Dieser Artikel wurde von uns, Reiko und Oliver, verfasst. Wir arbeiten seit Jahren in der Pharma-Industrie und wollen Euch hier neutral, wertfrei und unabhängig über das Thema Augengesundheit und was man selber tun kann informieren. In der Werbung wird immer viel erzählt, wir wollen Euch hier einen „marketingfreien" Blick auf das Thema geben.