Altersbedingte Makuladegeneration vorbeugen: 12 Tipps zur Prävention

geprüft von Dr.med. Susanne Hiller-Neugebauer

Was Sie in diesem Artikel erfahren?

  • Welche Risikofaktoren sie leider nicht beeinflussen können.
  • 12 bewusste Lebensentscheidungen, um das Risiko einer AMD Erkrankung zu vermindern.

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine Augenerkrankung, die vorwiegend bei älteren Menschen auftritt und zu Sehverlust führen kann [1]. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, Makuladegeneration vorzubeugen. In diesem Artikel erfahren Sie 12 praktische Tipps zur Vorbeugung von Makuladegeneration.

Nicht beeinflussbare Risikofaktoren der AMD:

Alter:

Das Alter ist der größte Risikofaktor für die Entwicklung von AMD [1]. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an dieser Augenerkrankung zu erkranken.

Vererbung:

Sowohl die trockene AMD als auch die feuchte Makuladegeneration können auf genetische Veranlagungen zurückgeführt werden [3]. Wenn in Ihrer Familie bereits Fälle von AMD aufgetreten sind, besteht ein erhöhtes Risiko, die Krankheit zu entwickeln.

Helle Haut- und Augenfarben:

Menschen mit heller Haut und blauen oder grünen Augen haben ein höheres Risiko für AMD als Menschen mit dunklerer Haut und dunkleren Augen [3]. Dies liegt daran, dass sie weniger Schutz vor schädlicher UV-Strahlung haben.

Arteriosklerose:

Arteriosklerose, auch als „Verkalkung der Arterien“ bekannt, kann das Risiko für AMD erhöhen [3]. Diese Erkrankung beeinträchtigt den Blutfluss zu den Augen und kann zu einer Schädigung der Makula führen.

Vererbte Diabetes mellitus:

Diabetes mellitus, insbesondere in vererbter Form, kann das Risiko für AMD erhöhen [3]. Eine unkontrollierte Diabeteserkrankung kann zu Schäden an den Blutgefäßen im Auge führen und die Makula beeinträchtigen.

Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) wegen anderer Krankheiten:

Die regelmäßige Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS), beispielsweise als Blutverdünner, kann das Risiko für die feuchte Form der AMD erhöhen [3]. Es ist jedoch wichtig, dass die individuellen Risiken und Nutzen einer ASS-Einnahme mit einem Arzt besprochen werden.

Makuladegeneration verhindern: 12 Tipps:

  1. Rauchen aufhören: Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren für die AMD. Beenden Sie das Rauchen, um das Risiko zu senken [2].
  2. Kein Übergewicht: Eine gesunde Körpermasse kann helfen, das Risiko von Augenerkrankungen zu reduzieren. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität [2].
  3. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Fisch und Nüssen kann das Risiko für AMD verringern. Essen Sie Lebensmittel, die reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin C und E sind [2].
  4. Alkohol reduzieren: Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko für AMD erhöhen. Trinken Sie Alkohol nur in Maßen oder verzichten Sie ganz darauf [2].
  5. Einnahme von Augenvitaminen: Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, die spezielle Vitamine und Mineralstoffe enthalten, können das Risiko von AMD verringern. Konsultieren Sie Ihren Arzt, um die richtigen Ergänzungen für Ihre Bedürfnisse zu finden [1].
  6. Umgebung mit guter Luftqualität: Achten Sie auf eine gute Luftqualität, um Schadstoffe und toxische Partikel zu minimieren, die die Augen schädigen können [1].
  7. Augen vor UV- und Blaulicht schützen: Tragen Sie eine Sonnenbrille mit UV-Schutz und verwenden Sie Blaulichtfilter, um Ihre Augen vor schädlichem Licht zu schützen [2].
  8. Bildschirmzeit reduzieren: Lange Stunden vor Bildschirmen können die Augen belasten. Nehmen Sie regelmäßige Pausen und achten Sie auf eine gute Beleuchtung und Bildschirmposition [2].
  9. Stress reduzieren: Chronischer Stress kann das Risiko von AMD erhöhen. Finden Sie Strategien, um Stress abzubauen, wie Meditation, Yoga oder Spaziergänge in der Natur [2].
  10. Cholesterinspiegel & Blutdruck überwachen: Hoher Cholesterinspiegel und Bluthochdruck können das Risiko für AMD erhöhen. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und gegebenenfalls medizinische Behandlung [2].
  11. Diabetesmanagement: Diabetes ist mit einem höheren Risiko für AMD verbunden. Kontrollieren Sie Ihren Blutzuckerspiegel und halten Sie Ihren Diabetes gut unter Kontrolle [2].
  12. Regelmäßig zum Augenarzt: Regelmäßige Augenuntersuchungen sind entscheidend, um Anzeichen von AMD frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen [2].
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Häufige Fragen & Antworten

Ist eine Makuladegeneration vererbbar?

Ja, genetische Veranlagungen spielen eine Rolle bei der Entwicklung von AMD. Sowohl die trockene als auch die feuchte Makuladegeneration können auf vererbte Faktoren zurückgeführt werden [3].

Makuladegeneration vorbeugen: Zusammenfassung

Die altersbedingte Makuladegeneration kann verheerende Auswirkungen auf das Sehvermögen haben, aber es gibt Maßnahmen, die ergriffen werden können, um das Risiko zu verringern. Durch das Beenden des Rauchens, eine gesunde Ernährung, den Schutz der Augen vor schädlichem Licht und regelmäßige Augenuntersuchungen können Sie aktiv zur Vorbeugung von Makuladegeneration beitragen. Denken Sie daran, dass Prävention der Schlüssel ist und eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von AMD die besten Chancen auf eine erfolgreiche Bewältigung bieten.

[1] Orthomol: „Makuladegeneration vorbeugen“ (URL: https://www.orthomol.com/de-de/lebenswelten/augen/makuladegeneration-vorbeugen)
[2] All About Vision: „Makuladegeneration: Vorbeugung“ (URL: https://www.allaboutvision.com/de/augengesundheit/makuladegeneration-vorbeugung/)
[3] AMD-Netz: „Risikofaktoren und Vorbeugung“ (URL: https://www.amd-netz.de/risikofaktoren-und-vorbeugung)

Artikelbild: Deagree – stock.adobe.com

Inhaltlich geprüft:

Dieser Artikel wurde auf Richtigkeit überprüft, durch Dr.med. Susanne Hiller-Neugebauer, Fachärztin für Augenheilkunde.