Trockene Makuladegeneration (AMD): Überblick

geprüft von Dr.med. Susanne Hiller-Neugebauer

Was Sie in diesem Artikel erfahren?

  • Wie die trockene Makuladegeneration das zentrale Sehen im höheren Lebensalter beeinträchtigt.
  • Wie das Krankheitsbild der trockenen Makuladegeneration aussieht und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Die trockene Makuladegeneration (AMD) ist eine häufig auftretende Augenkrankheit, die vorwiegend bei älteren Menschen auftritt. Die Makula, die sich im zentralen Bereich der Netzhaut befindet und für das scharfe Sehen und die Erkennung von Details verantwortlich ist, wird durch die Bildung kleiner gelber Ablagerungen, sogenannter Drusen, beeinträchtigt. Im Gegensatz zur feuchten Makuladegeneration, bei der sich abnormale Blutgefäße bilden, zeichnet sich die trockene Makuladegeneration durch das Fehlen solcher Blutgefäße aus. Obwohl es derzeit keine Heilung für die trockene Makuladegeneration gibt, gibt es präventive Maßnahmen, die helfen können, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und das Sehvermögen zu erhalten.

Was ist die trockene Makuladegeneration?

Die trockene Makuladegeneration (AMD) ist eine häufige Augenkrankheit, die vorwiegend bei älteren Menschen auftritt. Diese Erkrankung beeinträchtigt die zentrale Stelle des Netzhautbereichs, der als Makula bezeichnet wird. Die Makula ist für das scharfe Sehen verantwortlich und ermöglicht uns das Erkennen von Details und das Lesen. Bei der trockenen Makuladegeneration bilden sich in der Makula kleine gelbe Ablagerungen, sogenannte Drusen, die das Gewebe schädigen und zu Sehverlust führen können. Im Gegensatz zur feuchten Makuladegeneration, bei der sich abnormale Blutgefäße bilden, ist die trockene Makuladegeneration durch das Fehlen solcher Blutgefäße gekennzeichnet.[1]

Ist die trockene Makuladegeneration heilbar?

Die Frage, ob die trockene Makuladegeneration heilbar ist, beschäftigt viele Menschen, die von dieser Erkrankung betroffen sind. Leider gibt es derzeit keine Heilung für die trockene Makuladegeneration. Dennoch gibt es Maßnahmen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und das Sehvermögen zu erhalten. Eine gesunde Lebensweise spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Verlangsamung des Fortschreitens der trockenen Makuladegeneration. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Fisch sowie der Verzicht auf das Rauchen und regelmäßige körperliche Aktivität können dazu beitragen, das Risiko für die Entwicklung einer trockenen Makuladegeneration zu verringern. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind ebenfalls entscheidend, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen. In einigen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel, die bestimmte Vitamine und Mineralstoffe enthalten, das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. [2]

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Häufige Fragen & Antworten

Wie gefährlich ist eine trockene Makuladegeneration?

Eine trockene Makuladegeneration kann das Sehvermögen beeinträchtigen und im fortgeschrittenen Stadium zu einem erheblichen Sehverlust führen. Es ist wichtig, Veränderungen im Sehen wie verschwommenes oder verzerrtes Sehen, Probleme beim Lesen oder das Fehlen von Details frühzeitig zu erkennen und einen Augenarzt aufzusuchen. Durch regelmäßige Augenuntersuchungen kann die Krankheit frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden, um das Fortschreiten zu verlangsamen und das Sehvermögen zu erhalten. [3]

Kann die trockene Makuladegeneration durch Medikamente behandelt werden?

Aktuell gibt es keine spezifische medikamentöse Behandlung für die trockene Makuladegeneration. Forschungen und klinische Studien sind jedoch im Gange, um neue Therapien zu entwickeln, die das Fortschreiten der Erkrankung stoppen oder umkehren können. Ein vielversprechender Ansatz ist die Entwicklung von Medikamenten, die die Bildung von Drusen reduzieren oder beseitigen können. Die Forschung auf diesem Gebiet ist fortlaufend und es bleibt abzuwarten, welche neuen Behandlungsmöglichkeiten in Zukunft verfügbar sein werden. [4]

Ist die trockene Makuladegeneration vererbbar?

Es gibt eine genetische Komponente bei der Entwicklung einer trockenen Makuladegeneration. Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von AMD haben ein höheres Risiko, an dieser Erkrankung zu erkranken. Dennoch bedeutet das Vorhandensein einer familiären Vorgeschichte nicht zwangsläufig, dass man die Erkrankung entwickeln wird. Weitere Faktoren wie Alter, Rauchen und eine ungesunde Lebensweise können ebenfalls eine Rolle spielen. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, ob in der eigenen Familie Fälle von AMD aufgetreten sind, und regelmäßige Augenuntersuchungen durchzuführen, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. [5]

Trockene Makuladegeneration: Zusammenfassung

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die trockene Makuladegeneration eine häufige Augenkrankheit ist, die das Sehvermögen beeinträchtigen kann. Obwohl sie derzeit nicht heilbar ist, können präventive Maßnahmen ergriffen werden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Regelmäßige Augenuntersuchungen und eine gesunde Lebensweise spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Forschung zur trockenen Makuladegeneration und zur AMD ist ein aktiver Bereich, und es werden ständig neue Ansätze untersucht, um die Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern.

[1] National Eye Institute. „Facts About Dry Age-Related Macular Degeneration.“ Verfügbar unter: https://www.nei.nih.gov/learn-about-eye-health/resources-for-health-educators/eye-health-data-and-statistics/age-related-macular-degeneration-amd-data-and-statistics/facts-about-dry-age-related-macular-degeneration
[2] Mayo Clinic. „Dry macular degeneration.“ Verfügbar unter: https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/dry-macular-degeneration/symptoms-causes/syc-20350375
[3] American Academy of Ophthalmology. „Age-Related Macular Degeneration: What You Should Know.“ Verfügbar unter: https://www.aao.org/eye-health/diseases/amd-macular-degeneration
[4] BrightFocus Foundation. „Research Progress on Dry AMD.“ Verfügbar unter: https://www.brightfocus.org/macular/news/research-progress-dry-amd
[5] National Institute on Aging. „Age-Related Macular Degeneration.“ Verfügbar unter: https://www.nia.nih.gov/health/age-related-macular-degeneration

Artikelbild: Wolfhound911 – stock.adobe.com

Inhaltlich geprüft:

Dieser Artikel wurde auf Richtigkeit überprüft, durch Dr.med. Susanne Hiller-Neugebauer, Fachärztin für Augenheilkunde.